§ 113 ArbGG
Gewerbeordnung für [das Deutsche Reich] vom 21. Juni 1869
    [13. Februar 1979/16. Februar 1979–1. Januar 2003]
    1§ 113. 2Zeugnis. 
        
            3(1) Beim Abgange können die Arbeit[nehmer] ein Zeugniß über die Art und Dauer ihrer Beschäftigung fordern.
        
        
            4(2) Dieses Zeugniß ist auf Verlangen der Arbeit[nehmer] auch auf ihre Führung und ihre Leistungen auszudehnen.
        
        
            5(3) Den Arbeitgebern ist untersagt, die Zeugnisse mit Merkmalen zu versehen, welche den Zweck haben, den Arbeit[nehmer] in einer aus dem Wortlaut des Zeugnisses nicht ersichtlichen Weise zu kennzeichnen.
        
        
            6(4) 7[1] Ist der Arbeit[nehmer] minderjährig, so kann das Zeugniß von dem gesetzlichen Vertreter gefordert werden. [2] Dieser kann verlangen, daß das Zeugniß an ihn, nicht an den Minderjährigen ausgehändigt werde. 8[3] Mit Genehmigung der Gemeindebehörde des i[n] § 108 bezeichneten Ortes kann auch gegen den Willen des gesetzlichen Vertreters die Aushändigung unmittelbar an den Arbeit[nehmer] erfolgen.
        
    
- Anmerkungen:
 - 1. 1. April 1892: Artt. 3, 9 Abs. 3 des Gesetzes vom 1. Juni 1891.
 - 2. 13. Februar 1979/16. Februar 1979: Artt. 1 Nr. 18, 4 S. 2 des Gesetzes vom 12. Februar 1979.
 - 3. 1. Januar 1978: Artt. 6, 8 Abs. 1 des Gesetzes vom 5. Juli 1976, Bekanntmachung vom 1. Januar 1978.
 - 4. 1. Januar 1978: Artt. 6, 8 Abs. 1 des Gesetzes vom 5. Juli 1976, Bekanntmachung vom 1. Januar 1978.
 - 5. 1. Januar 1978: Artt. 6, 8 Abs. 1 des Gesetzes vom 5. Juli 1976, Bekanntmachung vom 1. Januar 1978.
 - 6. 1. Januar 1900: Artt. 36 Nr. V, 1 analog des Gesetzes vom 18. August 1896.
 - 7. 1. Januar 1978: Artt. 6, 8 Abs. 1 des Gesetzes vom 5. Juli 1976, Bekanntmachung vom 1. Januar 1978.
 - 8. 1. Januar 1978: Artt. 6, 8 Abs. 1 des Gesetzes vom 5. Juli 1976, Bekanntmachung vom 1. Januar 1978.