§ 1379 BGB. Auskunftspflicht

Bürgerliches Gesetzbuch vom 18. August 1896
[1. September 2009]
1§ 1379. 2Auskunftspflicht.
3(1) [1] Ist der Güterstand beendet oder hat ein Ehegatte die Scheidung, die Aufhebung der Ehe, den vorzeitigen Ausgleich des Zugewinns bei vorzeitiger Aufhebung der Zugewinngemeinschaft oder die vorzeitige Aufhebung der Zugewinngemeinschaft beantragt, kann jeder Ehegatte von dem anderen Ehegatten
  • 1. Auskunft über das Vermögen zum Zeitpunkt der Trennung verlangen;
  • 2. Auskunft über das Vermögen verlangen, soweit es für die Berechnung des Anfangs- und Endvermögens maßgeblich ist.
[2] Auf Anforderung sind Belege vorzulegen. [3] Jeder Ehegatte kann verlangen, daß er bei der Aufnahme des ihm nach § 260 vorzulegenden Verzeichnisses zugezogen und daß der Wert der Vermögensgegenstände und der Verbindlichkeiten ermittelt wird. [4] Er kann auch verlangen, daß das Verzeichnis auf seine Kosten durch die zuständige Behörde oder durch einen zuständigen Beamten oder Notar aufgenommen wird.
4(2) [1] Leben die Ehegatten getrennt, kann jeder Ehegatte von dem anderen Ehegatten Auskunft über das Vermögen zum Zeitpunkt der Trennung verlangen. [2] Absatz 1 Satz 2 bis 4 gilt entsprechend.
Anmerkungen:
1. 1. Juli 1977: Artt. 1 Nr. 9, 12 Nr. 13 Buchst. a des Gesetzes vom 14. Juni 1976.
2. 1. Januar 2002: Artt. 1 Abs. 2 S. 3, 9 Abs. 1 S. 3 des Gesetzes vom 26. November 2001.
3. 1. September 2009: Artt. 1 Nr. 8 Buchst. a, 13 des Gesetzes vom 6. Juli 2009.
4. 1. September 2009: Artt. 1 Nr. 8 Buchst. b, 13 des Gesetzes vom 6. Juli 2009.

Umfeld von § 1379 BGB

§ 1378 BGB. Ausgleichsforderung

§ 1379 BGB. Auskunftspflicht

§ 1380 BGB. Anrechnung von Vorausempfängen