§ 23 BauNVO. Überbaubare Grundstücksfläche

Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke (Baunutzungsverordnung) vom 26. Juni 1962
[27. Januar 1990]
1§ 23. Überbaubare Grundstücksfläche.
2(1) [1] Die überbaubaren Grundstücksflächen können durch die Festsetzung von Baulinien, Baugrenzen oder Bebauungstiefen bestimmt werden. 3[2] § 16 Abs. 5 ist entsprechend anzuwenden.
(2) [1] Ist eine Baulinie festgesetzt, so muß auf dieser Linie gebaut werden. [2] Ein Vor- oder Zurücktreten von Gebäudeteilen in geringfügigem Ausmaß kann zugelassen werden. 4[3] Im Bebauungsplan können weitere nach Art und Umfang bestimmte Ausnahmen vorgesehen werden.
(3) [1] Ist eine Baugrenze festgesetzt, so dürfen Gebäude und Gebäudeteile diese nicht überschreiten. [2] Ein Vortreten von Gebäudeteilen in geringfügigem Ausmaß kann zugelassen werden. 5[3] Absatz 2 Satz 3 gilt entsprechend.
(4) [1] Ist eine Bebauungstiefe festgesetzt, so gilt Absatz 3 entsprechend. [2] Die Bebauungstiefe ist von der tatsächlichen Straßengrenze ab zu ermitteln, sofern im Bebauungsplan nichts anderes festgesetzt ist.
(5) [1] Wenn im Bebauungsplan nichts anderes festgesetzt ist, können auf den nicht überbaubaren Grundstücksflächen Nebenanlagen im Sinne des § 14 zugelassen werden. 6[2] Das gleiche gilt für bauliche Anlagen, soweit sie nach Landesrecht in den Abstandsflächen zulässig sind oder zugelassen werden können.
Anmerkungen:
1. 1. August 1962: § 27 der Verordnung vom 26. Juni 1962.
2. 1. Januar 1969: Artt. 1 Nr. 17 Buchst. a, 5 der Verordnung vom 26. November 1968.
3. 27. Januar 1990: Artt. 1 Nr. 23 Buchst. a, 4 der Verordnung vom 23. Januar 1990.
4. 1. Januar 1969: Artt. 1 Nr. 17 Buchst. b, 5 der Verordnung vom 26. November 1968.
5. 1. Januar 1969: Artt. 1 Nr. 17 Buchst. c, 5 der Verordnung vom 26. November 1968.
6. 27. Januar 1990: Artt. 1 Nr. 23 Buchst. b, 4 der Verordnung vom 23. Januar 1990.

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