§ 26 DesignG. Verordnungsermächtigungen

Gesetz über den rechtlichen Schutz von Design (Designgesetz - DesignG) vom 12. März 2004
[18. August 2021]
1§ 26. Verordnungsermächtigungen.
2(1) Das Bundesministerium der Justiz [und für Verbraucherschutz] regelt durch Rechtsverordnung, die nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf,
  • 1. die Einrichtung und den Geschäftsgang des Deutschen Patent- und Markenamts sowie die Form des Verfahrens in Designangelegenheiten, soweit nicht durch Gesetz Bestimmungen darüber getroffen sind,
  • 2. die Form und die sonstigen Erfordernisse der Anmeldung und der Wiedergabe des Designs,
  • 33. die zulässigen Abmessungen eines nach § 11 Abs[atz] 2 Satz 2 der Anmeldung beigefügten Designabschnitts,
  • 4. den Inhalt und Umfang einer der Anmeldung beigefügten Beschreibung zur Erläuterung der Wiedergabe,
  • 5. die Einteilung der Warenklassen,
  • 6. die Führung und Gestaltung des Registers einschließlich der in das Register einzutragenden Tatsachen sowie die Einzelheiten der Bekanntmachung,
  • 47. die Behandlung der einer Anmeldung zur Wiedergabe des eingetragenen Designs beigefügten Erzeugnisse nach Löschung der Eintragung in das Register,
  • 58. das Verfahren beim Deutschen Patent- und Markenamt für den Schutz von Designs nach dem Haager Abkommen,
  • 69. das Verfahren vor dem Deutschen Patent- und Markenamt zur Feststellung oder Erklärung der Nichtigkeit eines eingetragenen Designs nach § 34a und
  • 710. für alle Dienststellen des Deutschen Patent- und Markenamts die Berücksichtigung von gesetzlichen Feiertagen bei Fristen.
(2) 8[1] Das Bundesministerium der Justiz [und für Verbraucherschutz] wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung, die nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf, Beamte des gehobenen und mittleren Dienstes sowie vergleichbare Angestellte mit der Wahrnehmung von Geschäften im Verfahren in Registersachen zu betrauen, die ihrer Art nach keine besonderen rechtlichen Schwierigkeiten bieten. 9[2] Ausgeschlossen davon sind jedoch
  • 1. die Zurückweisung nach § 18 und die Verweigerung des Schutzes einer internationalen Eintragung nach § 69,
  • 2. die Entscheidungen im Nichtigkeitsverfahren nach § 34a und
  • 103. die Abhilfe oder Vorlage der Beschwerde (§ 23 Absatz 4 Satz 4) gegen einen Beschluss im Verfahren nach diesem Gesetz.
11(3) Für die Ausschließung und Ablehnung einer nach Maßgabe des Absatzes 2 Satz 1 betrauten Person findet § 23 Absatz 3 Satz 1 und 2 entsprechende Anwendung.
12(4) Das Bundesministerium der Justiz [und für Verbraucherschutz] kann die Ermächtigungen nach den Absätzen 1 und 2 durch Rechtsverordnung, die nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf, ganz oder teilweise auf das Deutsche Patent- und Markenamt übertragen.
Anmerkungen:
1. 19. März 2004: Artt. 1, 6 Abs. 2 S. 1 des Gesetzes vom 12. März 2004.
2. 24. Februar 2014: Art. 6, 7 Abs. 2 des Zweiten Gesetzes vom 10. Oktober 2013, § 3 Abs. 2 ZustAnpG, Bekanntmachung vom 24. Februar 2014.
3. 24. Februar 2014: Art. 6, 7 Abs. 2 des Zweiten Gesetzes vom 10. Oktober 2013, § 3 Abs. 2 ZustAnpG, Bekanntmachung vom 24. Februar 2014.
4. 1. Juli 2016: Artt. 1 Nr. 11 Buchst. a Doppelbuchst. aa, 15 Abs. 2 des Gesetzes vom 4. April 2016.
5. 18. August 2021: Artt. 10 Nr. 2 Buchst. a, 13 Abs. 1 des Gesetzes vom 10. August 2021.
6. 18. August 2021: Artt. 10 Nr. 2 Buchst. b, 13 Abs. 1 des Gesetzes vom 10. August 2021.
7. 18. August 2021: Artt. 10 Nr. 2 Buchst. c, 13 Abs. 1 des Gesetzes vom 10. August 2021.
8. 24. Februar 2014: Art. 6, 7 Abs. 2 des Zweiten Gesetzes vom 10. Oktober 2013, § 3 Abs. 2 ZustAnpG, Bekanntmachung vom 24. Februar 2014.
9. 1. Januar 2014: Artt. 1 Nr. 28 Buchst. b, 7 Abs. 2 des Zweiten Gesetzes vom 10. Oktober 2013.
10. 1. Juli 2016: Artt. 1 Nr. 11 Buchst. b, 15 Abs. 2 des Gesetzes vom 4. April 2016.
11. 1. Januar 2014: Artt. 1 Nr. 28 Buchst. c, 7 Abs. 2 des Zweiten Gesetzes vom 10. Oktober 2013.
12. 24. Februar 2014: Art. 6, 7 Abs. 2 des Zweiten Gesetzes vom 10. Oktober 2013, § 3 Abs. 2 ZustAnpG, Bekanntmachung vom 24. Februar 2014.