§ 111 EnWG. Verhältnis zum Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen

Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG) vom 7. Juli 2005
[1. November 2008]
1§ 111. Verhältnis zum Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen.
(1) 2[1] Die §§ 19, 20 und 29 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen sind nicht anzuwenden, soweit durch dieses Gesetz oder auf Grund dieses Gesetzes erlassener Rechtsverordnungen ausdrücklich abschließende Regelungen getroffen werden. [2] Die Aufgaben und Zuständigkeiten der Kartellbehörden bleiben unberührt.
3(2) Die Bestimmungen des Teiles 3 und die auf Grundlage dieser Bestimmungen erlassenen Rechtsverordnungen sind abschließende Regelungen im Sinne des Absatzes 1 Satz 1.
4(3) In Verfahren der Kartellbehörden nach den §§ 19, 20 und 29 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen, die Preise von Energieversorgungsunternehmen für die Belieferung von Letztverbrauchern betreffen, deren tatsächlicher oder kalkulatorischer Bestandteil Netzzugangsentgelte im Sinne des § 20 Abs. 1 sind, sind die von Betreibern von Energieversorgungsnetzen nach § 20 Abs. 1 veröffentlichten Netzzugangsentgelte als rechtmäßig zugrunde zu legen, soweit nicht ein anderes durch eine sofort vollziehbare oder bestandskräftige Entscheidung der Regulierungsbehörde oder ein rechtskräftiges Urteil festgestellt worden ist.
Anmerkungen:
1. 13. Juli 2005: Artt. 1, 5 Abs. 2 des Gesetzes vom 7. Juli 2005.
2. 22. Dezember 2007: Artt. 2 Nr. 7 Buchst. a, 3 S. 1 des Gesetzes vom 18. Dezember 2007.
3. 1. November 2008: Artt. 2 Nr. 18, 5 S. 2 des Zweiten Gesetzes vom 25. Oktober 2008.
4. 22. Dezember 2007: Artt. 2 Nr. 7 Buchst. a, Buchst. b, 3 S. 1 des Gesetzes vom 18. Dezember 2007.

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