§ 147 InsO. Rechtshandlungen nach Verfahrenseröffnung

Insolvenzordnung (InsO) vom 5. Oktober 1994
[31. Oktober 2009]
1§ 147. Rechtshandlungen nach Verfahrenseröffnung. [1] Eine Rechtshandlung, die nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens vorgenommen worden ist und die nach § 81 Abs. 3 Satz 2, §§ 892, 893 des Bürgerlichen Gesetzbuchs, §§ 16, 17 des Gesetzes über Rechte an eingetragenen Schiffen und Schiffsbauwerken und §§ 16, 17 des Gesetzes über Rechte an Luftfahrzeugen wirksam ist, kann nach den Vorschriften angefochten werden, die für die Anfechtung einer vor der Verfahrenseröffnung vorgenommenen Rechtshandlung gelten. 2[2] Satz 1 findet auf die den in § 96 Abs. 2 genannten Ansprüchen und Leistungen zugrunde liegenden Rechtshandlungen mit der Maßgabe Anwendung, dass durch die Anfechtung nicht die Verrechnung einschließlich des Saldenausgleichs rückgängig gemacht wird oder die betreffenden Zahlungsaufträge, Aufträge zwischen Zahlungsdienstleistern oder zwischengeschalteten Stellen oder Aufträge zur Übertragung von Wertpapieren unwirksam werden.
Anmerkungen:
1. 15. Dezember 2004: Artt. 5 Nr. 4 Buchst. a, Buchst. b, 25 des Gesetzes vom 9. Dezember 2004.
2. 31. Oktober 2009: Artt. 8 Abs. 7 Nr. 3, 11 Abs. 2 S. 1 des Zweiten Gesetzes vom 29. Juli 2009.

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