§ 23 JGG. Weisungen und Auflagen

Jugendgerichtsgesetz vom 4. August 1953
[1. Januar 1975]
1§ 23. 2Weisungen und Auflagen.
3(1) [1] Der Richter soll für die Dauer der Bewährungszeit die Lebensführung des Jugendlichen durch Weisungen erzieherisch beeinflussen. [2] Er kann dem Jugendlichen auch Auflagen erteilen. [3] Diese Anordnungen kann er auch nachträglich treffen, ändern oder aufheben. [4] Die §§ 10, 11 Abs. 3 und § 15 Abs. 1, 2, 3 Satz 2 gelten entsprechend.
4(2) Macht der Jugendliche Zusagen für seine künftige Lebensführung oder erbietet er sich zu angemessenen Leistungen, die der Genugtuung für das begangene Unrecht dienen, so sieht der Richter in der Regel von entsprechenden Weisungen oder Auflagen vorläufig ab, wenn die Erfüllung der Zusagen oder des Anerbietens zu erwarten ist.
Anmerkungen:
1. 1. April 1970: Artt. 11 Nr. 8, 105 Nr. 2 des Gesetzes vom 25. Juni 1969.
2. 1. Januar 1975: Artt. 26 Nr. 14 Buchst. a, 326 Abs. 1 des Gesetzes vom 2. März 1974.
3. 1. Januar 1975: Artt. 26 Nr. 14 Buchst. b, 326 Abs. 1 des Gesetzes vom 2. März 1974.
4. 1. Januar 1975: Artt. 26 Nr. 14 Buchst. c, 326 Abs. 1 des Gesetzes vom 2. März 1974.

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