§ 58 JGG. Weitere Entscheidungen

Jugendgerichtsgesetz vom 4. August 1953
[1. Dezember 1990]
1§ 58. Weitere Entscheidungen.
(1) 2[1] Entscheidungen, die infolge der Aussetzung erforderlich werden (§§ 22, 23, 24, 26, 26a), trifft der Richter durch Beschluß. [2] Der Staatsanwalt, der Jugendliche und der Bewährungshelfer sind zu hören. 3[3] Wenn eine Entscheidung nach § 26 oder die Verhängung von Jugendarrest in Betracht kommt, ist dem Jugendlichen Gelegenheit zur mündlichen Äußerung vor dem Richter zu geben. 4[4] Der Beschluß ist zu begründen.
5(2) Der Richter leitet auch die Vollstreckung der vorläufigen Maßnahmen nach § 453c der Strafprozeßordnung.
6(3) [1] Zuständig ist der Richter, der die Aussetzung angeordnet hat. [2] Er kann die Entscheidungen ganz oder teilweise dem Jugendrichter übertragen, in dessen Bezirk sich der Jugendliche aufhält. [3] § 42 Abs. 3 Satz 2 gilt entsprechend.
Anmerkungen:
1. 1. Oktober 1953: § 124 des Gesetzes vom 4. August 1953.
2. 1. Dezember 1990: Artt. 1 Nr. 22 Buchst. a, 8 Abs. 1 des Gesetzes vom 30. August 1990.
3. 1. Dezember 1990: Artt. 1 Nr. 22 Buchst. b, 8 Abs. 1 des Gesetzes vom 30. August 1990.
4. 1. Dezember 1990: Artt. 1 Nr. 22 Buchst. c, 8 Abs. 1 des Gesetzes vom 30. August 1990.
5. 1. Januar 1979: Artt. 3 Nr. 5 Buchst. a, 11 Abs. 1 des Gesetzes vom 5. Oktober 1978.
6. 1. Januar 1979: Artt. 3 Nr. 5 Buchst. b, 11 Abs. 1 des Gesetzes vom 5. Oktober 1978.

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