§ 111 StGB. Öffentliche Aufforderung zu Straftaten
Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich vom 15. Mai 1871
| [1. Mai 1976] | [1. Januar 1975] | 
|---|---|
| § 111. Öffentliche Aufforderung zu Straftaten | § 111. Öffentliche Aufforderung zu Straftaten | 
| (1) Wer öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) zu einer rechtswidrigen Tat auffordert, wird wie ein Anstifter (§ 26) bestraft. | (1) Wer öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) zu einer rechtswidrigen Tat auffordert, wird wie ein Anstifter (§ 26) bestraft. | 
| (2) [1] Bleibt die Aufforderung ohne Erfolg, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe. [2] Die Strafe darf nicht schwerer sein als die, die für den Fall angedroht ist, daß die Aufforderung Erfolg hat (Absatz 1); § 49 Abs. 1 Nr. 2 ist anzuwenden. | (2) Bleibt die Aufforderung ohne Erfolg, so ist die Strafe nach § 49 Abs. 1 zu mildern. | 
    [1. Januar 1975–1. Mai 1976]
    1§ 111. 2Öffentliche Aufforderung zu Straftaten. 
        
        
    
- Anmerkungen:
 - 1. 21. Mai 1970/22. Mai 1970: Artt. 1 Nr. 2, 8 des Gesetzes vom 20. Mai 1970.
 - 2. 1. Januar 1975: Artt. 19 Nr. 207, 326 Abs. 1 des Gesetzes vom 2. März 1974.
 - 3. 1. Januar 1975: Artt. 19 Nr. 42 Buchst. a, 326 Abs. 1 des Gesetzes vom 2. März 1974.
 - 4. 1. Januar 1975: Artt. 19 Nr. 42 Buchst. b, 326 Abs. 1 des Gesetzes vom 2. März 1974.