§ 1813 BGB. Anwendung des Vormundschaftsrechts
Bürgerliches Gesetzbuch vom 18. August 1896
| [30. Juni 2000] | [1. Januar 1992] | 
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| § 1813 | § 1813 | 
| (1) Der Vormund bedarf nicht der Genehmigung des Gegenvormundes zur Annahme einer geschuldeten Leistung: | (1) Der Vormund bedarf nicht der Genehmigung des Gegenvormundes zur Annahme einer geschuldeten Leistung: | 
| 1. wenn der Gegenstand der Leistung nicht in Geld oder Werthpapieren besteht; | 1. wenn der Gegenstand der Leistung nicht in Geld oder Werthpapieren besteht; | 
| 2. wenn der Anspruch nicht mehr als 3.000 Euro beträgt; | 2. wenn der Anspruch nicht mehr als fünftausend Mark beträgt; | 
| 3. wenn Geld zurückgezahlt wird, das der Vormund angelegt hat; | 3. wenn Geld zurückgezahlt wird, das der Vormund angelegt hat; | 
| 4. wenn der Anspruch zu den Nutzungen des Mündelvermögens gehört; | 4. wenn der Anspruch zu den Nutzungen des Mündelvermögens gehört; | 
| 5. wenn der Anspruch auf Erstattung von Kosten der Kündigung oder der Rechtsverfolgung oder auf sonstige Nebenleistungen gerichtet ist. | 5. wenn der Anspruch auf Erstattung von Kosten der Kündigung oder der Rechtsverfolgung oder auf sonstige Nebenleistungen gerichtet ist. | 
| (2) [1] Die Befreiung nach Abs. 1 Nr. 2, 3 erstreckt sich nicht auf die Erhebung von Geld, bei dessen Anlegung ein Anderes bestimmt worden ist. [2] Die Befreiung nach Abs. 1 Nr. 3 gilt auch nicht für die Erhebung von Geld, das nach § 1807 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 angelegt ist. | (2) [1] Die Befreiung nach Abs. 1 Nr. 2, 3 erstreckt sich nicht auf die Erhebung von Geld, bei dessen Anlegung ein Anderes bestimmt worden ist. [2] Die Befreiung nach Abs. 1 Nr. 3 gilt auch nicht für die Erhebung von Geld, das nach § 1807 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 angelegt ist. | 
    [1. Januar 1992–30. Juni 2000]
    1§ 1813. 
        
            (1) Der Vormund bedarf nicht der Genehmigung des Gegenvormundes zur Annahme einer geschuldeten Leistung:
            
        - 1. wenn der Gegenstand der Leistung nicht in Geld oder Werthpapieren besteht;
 - 22. wenn der Anspruch nicht mehr als fünftausend Mark beträgt;
 - 3. wenn Geld zurückgezahlt wird, das der Vormund angelegt hat;
 - 4. wenn der Anspruch zu den Nutzungen des Mündelvermögens gehört;
 - 5. wenn der Anspruch auf Erstattung von Kosten der Kündigung oder der Rechtsverfolgung oder auf sonstige Nebenleistungen gerichtet ist.
 
            (2) [1] Die Befreiung nach Abs. 1 Nr. 2, 3 erstreckt sich nicht auf die Erhebung von Geld, bei dessen Anlegung ein Anderes bestimmt worden ist. [2] Die Befreiung nach Abs. 1 Nr. 3 gilt auch nicht für die Erhebung von Geld, das nach § 1807 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 angelegt ist.
        
    
- Anmerkungen:
 - 1. 1. Januar 1900: Erstes Gesetz vom 18. August 1896, Art. 1 des Zweiten Gesetzes vom 18. August 1896.
 - 2. 1. Januar 1992: Artt. 1 Nr. 35, 11 des Gesetzes vom 12. September 1990.