§ 114 StGB. Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte
Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich vom 15. Mai 1871
| [1. September 1969] | [11. Juli 1957/13. Juli 1957] | 
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| § 114 | § 114 | 
| (1) Wer es unternimmt, durch Gewalt oder Drohung eine Behörde, einen Beamten oder einen Soldaten der Bundeswehr zur Vornahme oder Unterlassung einer Amts- oder Diensthandlung zu nötigen, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft. | (1) Wer es unternimmt, durch Gewalt oder Drohung eine Behörde, einen Beamten oder einen Soldaten der Bundeswehr zur Vornahme oder Unterlassung einer Amts- oder Diensthandlung zu nötigen, wird mit Gefängnis nicht unter drei Monaten bestraft. | 
| (2) Sind mildernde Umstände vorhanden, so tritt Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe bis zu zweitausend Mark ein. | (2) Sind mildernde Umstände vorhanden, so tritt Gefängnißstrafe bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe bis zu zweitausend Mark ein. | 
| (3) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren. | (3) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Zuchthaus bis zu zehn Jahren. | 
    [11. Juli 1957/13. Juli 1957–1. September 1969]
    1§ 114. 
        
            2(1) Wer es unternimmt, durch Gewalt oder Drohung eine Behörde, einen Beamten oder einen Soldaten der Bundeswehr zur Vornahme oder Unterlassung einer Amts- oder Diensthandlung zu nötigen, wird mit Gefängnis nicht unter drei Monaten bestraft.
        
        
        
    
- Anmerkungen:
 - 1. 20. März 1876: Art. I des Gesetzes vom 26. Februar 1876, Art. 2 S. 3 der Verfassung des Deutschen Reichs vom 16. April 1871, Bundes-Gesetzblatt 1871 Nummer 16 vom 20. April 1871 Seite 63-85.
 - 2. 11. Juli 1957/13. Juli 1957: Artt. 2 Nr. 5, 12 Abs. 1 des Gesetzes vom 11. Juni 1957.
 - 3. 5. Juli 1912: Nr. 2 Buchst. a des Gesetzes vom 19. Juni 1912, Art. 2 S. 3 der Verfassung des Deutschen Reichs vom 16. April 1871, Bundes-Gesetzblatt 1871 Nummer 16 vom 20. April 1871 Seite 63-85.
 - 4. 1. Oktober 1953: Artt. 2 Nr. 17, 11 Abs. 1 des Gesetzes vom 4. August 1953.