§ 739 ZPO. Gewahrsamsvermutung bei Zwangsvollstreckung gegen Ehegatten und Lebenspartner

Civilprozeßordnung vom 30. Januar 1877
[22. Dezember 2018]
1§ 739. 2Gewahrsamsvermutung bei Zwangsvollstreckung gegen Ehegatten und Lebenspartner.
3(1) Wird zugunsten der Gläubiger eines der Ehegatten gemäß § 1362 des Bürgerlichen Gesetzbuchs vermutet, dass der Schuldner Eigentümer beweglicher Sachen ist, so gilt, unbeschadet der Rechte Dritter, für die Durchführung der Zwangsvollstreckung nur der Schuldner als Gewahrsamsinhaber und Besitzer.
4(2) Absatz 1 gilt entsprechend für die Vermutung des § 8 Abs. 1 des Lebenspartnerschaftsgesetzes zugunsten der Gläubiger eines der Lebenspartner.
Anmerkungen:
1. 1. Juli 1958: Artt. 2 Nr. 4, 8 Nr. II.4 Halbs. 1 des Gesetzes vom 18. Juni 1957.
2. 1. Januar 2002: Artt. 2 Abs. 2 S. 3, 53 Nr. 3 des Gesetzes vom 27. Juli 2001.
3. 22. Dezember 2018: Artt. 11 Nr. 2, 17 des Gesetzes vom 18. Dezember 2018.
4. 1. August 2001: Artt. 3 § 16 Nr. 11 Buchst. b, 5 des Gesetzes vom 16. Februar 2001.

Umfeld von § 739 ZPO

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