§ 128 StPO. Vorführung bei vorläufiger Festnahme
Strafprozeßordnung vom 1. Februar 1877
| [1. August 1968] | [1. April 1965] | 
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| § 128 | § 128 | 
| (1) [1] Der Festgenommene ist, sofern er nicht wieder in Freiheit gesetzt wird, unverzüglich, spätestens am Tage nach der Festnahme, dem Amtsrichter des Bezirks, in dem er festgenommen worden ist, vorzuführen. [2] Der Amtsrichter vernimmt den Vorgeführten gemäß § 115 Abs. 3. | (1) [1] Der Festgenommene ist, sofern er nicht wieder in Freiheit gesetzt wird, unverzüglich, spätestens am Tage nach der Festnahme, dem Amtsrichter des Bezirks, in dem er festgenommen worden ist, vorzuführen. [2] Der Amtsrichter vernimmt den Vorgeführten gemäß § 115 Abs. 3. | 
| (2) [1] Hält der Amtsrichter die Festnahme nicht für gerechtfertigt oder ihre Gründe für beseitigt, so ordnet er die Freilassung an. [2] Andernfalls erläßt er auf Antrag der Staatsanwaltschaft oder, wenn ein Staatsanwalt nicht erreichbar ist, von Amts wegen einen Haftbefehl oder einen Unterbringungsbefehl. [3] § 115 Abs. 4 gilt entsprechend. | (2) [1] Hält der Amtsrichter die Festnahme nicht für gerechtfertigt oder ihre Gründe für beseitigt, so ordnet er die Freilassung an. [2] Andernfalls erläßt er einen Haftbefehl oder einen Unterbringungsbefehl. [3] § 115 Abs. 4 gilt entsprechend. | 
    [1. April 1965–1. August 1968]
    1§ 128. 
        
            (1) [1] Der Festgenommene ist, sofern er nicht wieder in Freiheit gesetzt wird, unverzüglich, spätestens am Tage nach der Festnahme, dem Amtsrichter des Bezirks, in dem er festgenommen worden ist, vorzuführen. [2] Der Amtsrichter vernimmt den Vorgeführten gemäß § 115 Abs. 3.
        
        
            (2) [1] Hält der Amtsrichter die Festnahme nicht für gerechtfertigt oder ihre Gründe für beseitigt, so ordnet er die Freilassung an. [2] Andernfalls erläßt er einen Haftbefehl oder einen Unterbringungsbefehl. [3] § 115 Abs. 4 gilt entsprechend.
        
    
- Anmerkungen:
 - 1. 1. April 1965: Artt. 1 Nr. 2, 18 Abs. 1 des Gesetzes vom 19. Dezember 1964.